Bei ihrem Gastspiel in Holzminden wollten die Herren 50 ihre weiße Weste verteidigen. Dieses Vorhaben gestaltete sich aber als sehr langwierig.
Der diesmal im Einzel eingesetzte Burkhard Mädje hatte bei seinem 6:1/6:2 Sieg als einziger Seesener keine größeren Probleme. Kai Rüffer, die Nummer 4, zog sich bereits zu Beginn des ersten Satzes eine Wadenzerrung zu. Nachdem Willi Voß die Verletzung versorgt hatte, biss sich Kai Rüffer trotz Schmerzen und sichtlich stark eingeschränkter Beweglichkeit in zwei langen Sätzen mit 7:5/7:5 durch. Nachdem dieses Match beendet war, ging es bei der Nummer 1, Gerd Kolodziej, erst in den dritten Satz. Gegen seinen äußerst spielstarken, allerdings auch teilweise etwas unfairen Gegner konnte sich Gerd Kolodziej hier zwar immer wieder ein Break erarbeiten, verlor es aber auch postwendend immer wieder. Erst beim Stand von 5:3 gelang es ihm, nach über 2 ½ Stunden den zweiten Matchball zu verwandeln.
Zu guter Letzt kam es nun noch auf Peter Romano an Position zwei an, den Gesamtsieg bereits nach den Einzeln unter Dach und Fach zu bringen. Er hatte sein Einzel gemeinsam mit den drei Mannschaftskameraden begonnen, war aber selbst nach Gerd Kolodziejs überlangem Spiel immer noch auf dem Platz. Trotz zunächst deutlichem Rückstand im dritten Satz kämpfte er sich mit extremer Nervenstärke zurück und landete schließlich im Tiebreak. Hier spielte Peter Romano nach lange Zeit sehr verhaltenem Spiel endlich wieder seine Stärke, kraftvolle und präzise Grundlinienschläge aus und gewann den Tiebreak nach über drei Stunden Spielzeit mit 7:1.
Bei den Doppeln in den Besetzungen Rainer Lüllemann/Peter Gerhards und Willi Voß/Ralf Fiedler war nach der langen und spannenden Wartezeit die Luft etwas raus, sodass diese beiden Punkte an die Gastgeber gingen.