Nach einem 3:3 in Wunstorf schrammt man denkbar knapp am Staffelsieg vorbei
Die Vorzeichen vor dem letzten Spiel der Saison waren klar: Um den Staffelsieg zu erringen musste für die Herren 55 des TC Seesen ein Erfolg beim TuS Wunstorf her!
Gerd Kolodziej tat sich jedoch im ersten Satz sehr schwer und verlor diesen mit 4:6, um danach aber im zweiten Durchgang besser in Schwung zu kommen und mit 6:3 den Satzausgleich zu schaffen. Der Match-Tiebreak brachte also wie so oft die Entscheidung und in diesem Fall nach hartem Kampf mit 10:6 das glücklichere Ende für den TC´ler. Einen weiteren Siegpunkt konnte Kai Rüffer einfahren, indem er seinem völlig überforderten Gegner mit 6:0 und 6:0 sogar eine „Brille“ verpasste. Mannschaftsführer Rainer Lüllemann und Roland Steinbach mussten dann aber leider in ihren Einzeln Federn lassen und jeweils in zwei Sätzen den Sieg den Gastgebern überlassen.
Bei dem Zwischenstand von 2:2 war also vor den Doppeln für gehörig Spannung gesorgt, denn auch die Gastgeber hätten mit einem Erfolg den Aufstieg in die Verbandsklasse noch schaffen können. Die seitens des TC Seesen etwas stärker eingeschätzte – weil dieses Saison schon sehr erfolgreiche – Kombination Rüffer/Steinbach musste den ersten Satz mit 6:7 abgeben, kämpfte sich aber anschließend durch ein 6:2 in den Match-Tiebreak. Leider war diese Aufholjagd nicht von Erfolg gekrönt, denn die Gastgeber entschieden den Match-Tiebreak knapp mit 10:8 für sich und hielten somit ihre Aufstiegschance am Leben. Das Doppel Kolodziej/Lüllemann musste nach einem 6:4 und 3:6 in den ersten beiden Sätzen ebenfalls in die Verlängerung. Hier behielten sie nach zunächst hoher Führung, dann aber plötzlichem 7:8 Rückstand die Nerven und machten die letzten drei Punkte zum 10:8.
Am Ende fand sich bei einem Entstand von 3:3 letztlich kein Sieger, sodass der SC Barienrode als lachender Dritter mit dem gleichen Punktverhältnis von 7:3 nur aufgrund von 19:11 Matchpunkten vor dem TC Seesen mit 18:12 Matchpunkten und dem TuS Wunstorf mit 17:13 Matchpunkten den Staffelsieg erringen konnte.
Für die Herren 55 geht die Saison damit ungeschlagen zu Ende und für das nächste Jahr muss man nun schauen, ob man die sehr dünne Personaldecke etwas aufstocken kann oder vielleicht auch langsam in die Herren 60 wechselt, wobei dann aber leider Roland Steinbach noch nicht spielberechtigt wäre, der allerdings mit vier Einzel- und vier Doppelerfolgen die meisten Punkte zur Vizemeisterschaft beigesteuert hat.